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Geschäftsplan für die zukünftige Wärmeversorgung des Quartiers „Seilerbrücklwiesen“ in Freising

Aktualisiert: 11. Feb.



Die „Seilerbrücklwiesen“ befinden sich in der Kreisstadt Freising, die mit rund 49.000 Einwohnern zu den gefragtesten Wohnorten im nördlichen Verdichtungsraum von München zählt. Die bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche mit insgesamt ca. 23.637 m² befindet sich am Stadtrand von Freising und grenzt an ein gewachsenes Wohngebiet. Das Bebauungskonzept sieht Geschosswohnungen, Reihenhäuser sowie Wohnungen in Gartenhofhäusern und Einfamilien-Gartenhäuser vor. Gemäß dieser Planung entstehen in fünf Bauabschnitten ca. 140 Wohneinheiten mit insgesamt ca. 14.700 m² Wohnfläche, 80Stellplätze, 45 Carports und ca. 100 TG-Stellplätze. Die Erschließungsmaßnahmen sollen im ersten Halbjahr 2022 beginnen, der Vertriebsstart für den 1. Bauabschnitt ist für das 4. Quartal 2022 geplant und der Baustart soll im 1. Quartal 2023 erfolgen.


Die Stadtwerke Freising hat das Energiekonzept entwickelt, welches vorsieht, Grundwasser aus dem Gebiet zu nutzen und über Wärmetauscher an dezentral bei den Verbrauchern stehenden Wärmepumpen durch ein "Kaltes Nahwärmenetz" zu verteilen. Gleichzeitig werden auf freien Dachflächen PV-Anlagen installiert, welche hauptsächlich die Wärmepumpen mit Strom beliefern sollen. Um entscheiden zu können, welches Betriebsmodell am besten für die Stadtwerke Freising und die Endkunden ist, wurde ecb beauftragt einen Geschäftsplan zu erstellen.


AUFGABEN ECB


Es gilt zuerst das technische Konzept auf Plausibilität zu überprüfen. Dadurch soll die Frage geklärt werden, ob es wirtschaftlich und rechtlich sinnvoller ist, nur die Energie des Grundwassers zu verkaufen oder komplett als Contractor für die Wärmebereitstellung aufzutreten. Auch die Rahmenbedingen bezüglich Primärenergiefaktor, Gestehungskosten, Preisgleitklausel, Förderbedingungen usw. sollen vollumfänglich betrachtet werden. Kritisch ist auch die rechtlich sinnvolle Klärung der Schnittstelle zwischen Wärmelieferung und Kundenanlage.


Fragestellungen, die zu klären sind:

  • Welche Wärmerzeugungsanlagengröße ist am wirtschaftlichsten?

  • Welches Preismodell soll für den Wärmeverkauf herangezogen werden?

  • Welche Betriebsweise (strom- oder wärmegeführt) ist am wirtschaftlichsten?

  • Wo soll der genaue Wärmeübergabepunkt geplant werden (Schnittstelle Wärmelieferung/Kundenanlage)

  • Wie wird die Anlageninvestition geregelt?

  • Soll die geplante Wärmepumpe über den Kunden bezogen werden oder bleibt diese im Besitz der Freisinger Stadtwerke?

  • Soll die PV-Anlage über den Kunden bezogen werden oder bleibt diese im Besitz der Freisinger Stadtwerke?

  • Aufstellung Preismodel für den Wärmepreis

  • Klärung Bestandteile der Preisgleitklausel

  • Welche weiteren Preismodelle gibt es?

Projekt beim Investor Wilma

Freising.de

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